Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän
20 Autor*innen entwerfen eine durch wissenschaftliche, fachliche und Lebenserfahrung begründete Perspektive
Unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema
1436
Studien-
teilnehmer/innen
20
Experten/innen im Buch
Kennzeichen unserer Zeit ist das Wachstum allem “Menschengemachten”, bei gleichzeitigem Verlust des „Natürlichen”.
Symbol des gegenwärtigen, von den Geophysikern als Anthropozän – das von der Menschheit gemachte – bezeichnete Erdzeitalter, ist ein Golfschläger, in seiner abrupt gebogenen Form, als Sinnbild exponentiellen Wachstums.
Dabei sind die Folgen grenzenlosen Wachstums erkennbarer denn je, denn deren kleineren aber zusehend auch großen Neben-, Fern- und Folgewirkungen haben sich allein in den letzten 20 Jahren der Art kumuliert, dass nicht nur die biologischen und geophysikalischen Systeme auf deren Dekompensation zusteuern bzw. bereits irreversibel dekompensiert beschrieben werden müssen.
Welche Bedeutung der Verleugnung der menschlichen Endlichkeit zukommt, bleibt in einer Ursachenbestimmungen des Anththropozäns ebenso wenig erfasst wie in der notwendigen Auseinandersetzung mit dessen Folgen.
Eine aktuelle empirische Arbeit an der annährend 1500 Personen teilgenommen haben unterstreicht, dass ein echtes Verständnis der eigenen Endlichkeit in der Bevölkerung oftmals fehlt, gleichzeitig popkulturelle Bilder der vermeintlichen Unsterblichkeit weitverbreitet sind und somit ein Bewusstsein für die auf Zeit gestellte Existenz fehlt.
Die Herausgeber sind der Ansicht, dass dieses fehlende Verständnis Krisensituationen verschärft (bspw. durch fehlende Solidarität sowohl auf lokaler, regionaler oder globaler Ebene) bzw. ein Endlichkeitsbewusstsein in Krisensituation Quelle von Resilienz sein und bspw. im Zusammenhang mit der prekären Umweltsituation vermitteln könnte, dass Endlichkeit zur „conditio humana“ in allen Lebensvollzügen und -bereichen gehört. In wissenschaftlichen Kontexten, aber noch viel mehr in zivilgesellschaftlichen Zusammenhängen – auch im Rahmen altersangemessener Bildungsprozesse – sollte daher, jenseits religiöser oder weltanschaulicher Diskurse, ein besseres Verständnis der eigenen Endlichkeit geweckt und realistische und auch praxistaugliche Wege gezeigt werden, wie das Defizit zu überwinden ist.
Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Umweltdegradationen etc. sind nur Symptome, deren Überwindung nur dann gelingen kann, wenn der verursachende Mensch in den Fokus genommen wird.
Ziel der 21 Autor/innen ist es, die durch ihre wissenschaftliche / fachliche und auch auf Lebenserfahrung begründete Perspektive, dem Leser eine Zusammenschau bzw. Überblick zum Thema und auch eine Nachbetrachtung der Corona-Pandemie zu ermöglichen.
Für Lehrer/-innen
und Pädagogen/-innen
Unser Ziel ist es, Personen die In der Aus- Fort- und Weiterbildung – und hier insbesondere in der Erwachsenenbildung – tätig sind, Informationen zur Verfügung zu stellen.
#Sterben-Tod-Trauer-2045
“Wie werden wir in Zukunft sterben?”
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Podcast
- Podcast “Eigene Endlichkeit”- TrailerDas Projekt Eigene Endlichkeit stellt vor – Podcast “Eigene Endlichkeit”. Wir sind nur auf einem Kurzbesuch… …und dann machen wir bereits den Nächsten Platz. Der hierfür notwendige Zimmerwechsel findet zügig… Podcast “Eigene Endlichkeit”- Trailer weiterlesen
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Podcast “Eigene Endlichkeit”- Trailer
Das Projekt Eigene Endlichkeit stellt vor – Podcast “Eigene Endlichkeit”. Wir sind nur auf einem Kurzbesuch… …und dann machen wir bereits den Nächsten Platz. Der hierfür notwendige Zimmerwechsel findet zügig statt und bleibt weitgehend unsichtbar. Dieser über Generationen stattfindende, planmäßige Betten- und Zimmerwechsel, soll nach Einschätzung nicht weniger Experten vor einer ungewissen Zukunft stehen.
Details zum Buch
Verlag
Psychosozial-Verlag, Gießen
Zielgruppe
– Lehrer/-innen und Pädagogen/-innen
– Ausbilder/-innenLeser/-innen des Feuilletons
– Gesundheitswissenschaftler/-innen
– Mediziner/-innen
– Pflegewissenschaftler/-innen
– Sozial-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaftler/-innen
– Anthropozänforscher/-innen
Stichworte
Aufklärung, Menschenwürde, Eigene Endlichkeit, Sterben, Sterbeorte, Existenzauflösung, Resilienz, Anthropologie, Salutogenese, Erwachsenenbildung, Thanatagogik, Lebenssinn, Achtsamkeit, Entschleunigung, Anthropozän, Humanismus, Wachstum, Entropie, Klimatod, Pandemie
Buch erscheint im Herbst 2022
Projekt und Buch:
“Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän”
Kontemplation
Die Texte, deren Inhalte, die vertretenen Thesen der Website sollen den Leser/-innen dazu dienen die Aufmerksamkeit und Introspektion auf die zeitliche Begrenzheit des menschlichen Lebens zu richten
Aufklärung
Das Prinzip gesellschaftlicher Aufklärung kann nur analog der Kommunikationstheorie zweiseitig funktionieren: das Empfangsgerät muss angestellt sein und die Nachrichten müssen vernehmbar, eindeutig, alters-, situations- und lebenslagengerecht formuliert sein um so den Diskurs zu begründen
Anregung
Es sind die Teilnehmer/-innen der Befragung und die Autoren/-inen des Buches deren “praktischen Fragen” und damit verbundenen Antworten die Anregungen begründen, die wir den Lesern der Website anbieten