Pflegende Angehörige II: Resilienz / Umgang mit einer schwierigen Situation

Was versteht man unter dem Begriff der Resilienz?

In Pflegesituationen wird die Psyche des Pflegebedürftigen und die der pflegenden Angehörigen stark belastet. Um die vielen alltäglichen Probleme bewältigen zu können, müssen Sie Widerstandsfähigkeit und Stärke beweisen. Diese Eigenschaften werden im Begriff der Resilienz zusammengefasst.

Was ist das Modell der Resilienz?

Eine Krise ist immer sehr belastend aber auch eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Manchen Menschen fällt die Bewältigung leichter als anderen. Ein Drittel der Menschen kann belastende Ereignisse auch unter schweren Rahmenbedingungen gut verkraften. [3]

Um die Herkunft der Stärke zu klären gibt es verschiedene Modelle. Das Resilienzmodell nach Sebastian Mauritz veranschaulicht, dass die Widerstandsfähigkeit abhängig von dem ausgesetzten Stress und den eigenen Ressourcen ist, aus denen sich die Resilienz ergibt [2].

Wie kann die eigene Resilienz gestärkt werden?

Für eine bessere Resilienz, müssen Faktoren, die den eigenen Schutz verbessern, gestärkt werden. So kann es hilfreich sein, die Situation zu akzeptieren und optimistisch zu bleiben. Sie dürfen sich nicht scheuen Hilfsangebote anzunehmen. [1]

Resilienz kann erlernt werden. Als Hilfe kann Literatur genutzt werden oder Sie können sich professionell beraten lassen. Einige Krankenkassen bieten auch spezielle Kurse für Stressmanagement an.

Weiterführende Artikel

Stress und Selbstfürsorge, Pflegende Angehörige III: Selbsthilfegruppen, Psychische Erkrankungen

Literatur

  1. Jansen, Sabine. Resilienz-Faktorenund Resilienz-Strategien. https://resilienz-erleben.de/download/Resilienz-Faktoren-Strategien.pdf
  2. Resilienz Akademie. Resilienz lernen. https://www.resilienz-akademie.com/resilienz/
  3. Siegrist, Ulrich. Luitjens, Martin. 30 Minuten Resilienz. GABAL Verlag GmbH, Offenbach. 2011.