In Pflegesituationen wird die Psyche des Pflegebedürftigen und die der pflegenden Angehörigen stark belastet. Um die vielen alltäglichen Probleme bewältigen zu können, müssen Sie Widerstandsfähigkeit und Stärke beweisen. Diese Eigenschaften werden im Begriff der Resilienz zusammengefasst.
Schlagwort: Grundlagen
Pflegende Angehörige I: Basiswissen
Wer ist pflegender Angehöriger? Pflegende Angehörige sind nicht nur Verwandte sondern können auch Nachbarn und Freunde sein. In Deutschland kümmern sich 4,7 Millionen Menschen häuslich um 2,9 Millionen Pflegebedürftige. [1| Welche Aufgaben hat ein pflegender Angehöriger? Je nach Pflegegrad des Bedürftigen sind die Aufgaben sehr weitreichend. Bei niedrigen Pflegegraden können kurzzeitige Kontrollbesuche und Haushaltshilfen ausreichen. […]
Pflegegrade I: Basiswissen
Ein Pflegegrad beschreibt, wie hilfsbedürftig ein Mensch ist . Er ist Voraussetzung, um Leistungen von der Pflegekasse zu erhalten. Es gibt insgesamt 5 verschiedene Pflegegrade. Ein Mensch mit Pflegegrad 1 ist gering im Alltag beeinträchtigt, während eine Person mit Pflegegrad 5 den Alltag überhaupt nicht mehr alleine bewältigen kann. Menschen mit einem hohen Pflegegrad erhalten mehr Leistungen als Menschen mit einem niedrigen Pflegegrad.
Kommunikation
Kommunikation ist nicht immer einfach. Oftmals entstehen Missverständnisse. Zum Beispiel dadurch, dass eine Nachricht falsch ausgedrückt oder aufgefasst wurde. Noch schwieriger ist die Kommunikation mit einem erkrankten Angehörigen. Hilflosigkeit und Angst etwas Falsches zu sagen führen bei vielen pflegenden Angehörigen oft zu Hemmungen.
Betreuungsrecht II: Patientenverfügung
Eine Patientenverfügung hält Ihre Wünsche und Forderungen an eine medizinische Behandlung fest. Sie tritt in Kraft, falls Sie Ihre Wünsche nicht mehr eigenständig mitteilen können. Das kann bei Demenz, Unfällen mit schwerwiegenden Folgen, oder einer fortgeschrittenen Erkrankung der Fall sein. Eine Patientenverfügung richtet sich vorwiegend an die behandelnden Ärzte und das Behandlungsteam. Aber auch Ihren Angehörigen wird damit die Entscheidung erleichtert.
Betreuungsrecht I: Vorsorgevollmacht
Mit einer Vollmacht lassen sich nach dem deutschen Recht ein/mehrere Vertreter bestimmen, der/die im Falle einer Notsituation entsprechend Ihrem Willen handeln soll/sollen. Der Bevollmächtigte wird somit zum Vertreter Ihres Willens, auch in Rechtsgeschäften. Vorraussetzung für die Wirksamkeit einer Vollmacht, wie bei allen erteilten Vertretungsmachten, ist die Geschäftsfähigkeit des Vollmachtgebers [2, 3].
Palliativversorgung
Mit Palliativmedizin wird umgangssprachlich die Palliativversorgung bezeichnet. Diese Bezeichnung stammt aus dem Englischen “palliative care”. Gemeint ist damit das Gleiche: die Versorgung eines Patienten mit einer weit fortgeschrittenen unheilbaren Krankheit. Dabei steht die Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund.
Richtiges Delegieren – Der Angehörige als unterstützender Koordinator
Es sind sehr unterschiedliche Rollenerwartungen, die sich an den verantwortlich fühlenden Angehörigen richten. Was muss ich selbst machen, wieviel Einsatz möchte ich dabei erbringen, was wird von mir erwartet und was kann ich delegieren? Das Folgende zeigt auf, wie ein Familienmitglied oder ein Pflegebeauftragter (Caregiver) als unterstützender Koordinator (Scout) die betroffene Person wirkungsvoll begleiten kann.